Bewegungstraining

nach Eckart Meyners

Gutes Reiten ist ein gelungener Dialog zwischen Reiter und Pferd. Wer mit seinem Pferd zu einer harmonischen Einheit verschmelzen möchte, muss seinen Körper und damit seine Hilfen gut koordinieren können. Der Reiter muss auf dem sich bewegenden Pferd in jeder Gangart, bei jedem Tempo und in jeder Lektion im Gleichgewicht bleiben, sich auf den Rhythmus des Pferdes einlassen, er muss schnell reagieren können und Hände, Beine, den Oberkörper und die Beine unabhängig voneinander bewegen können. Das sind Herausforderungen, die besonders in unserem leider oft zu bewegungsarmen Alltag nur mit etwas Unterstützung gemeistert werden können.

Der Sportwissenschaftler Eckart Meyners hat rund 40 Jahre geforscht, diverse Ansätze ausgewertet, und sie auf ihre Praxistauglichkeit erprobt – und daraus die Bewegungslehre für Reiter entworfen und ständig weiterentwickelt. Verkürzte Muskeln werden gedehnt, geschwächte Partien gestärkt, Blockaden lösen sich, Gelenke werden mobilisiert, damit die gesamte Beweglichkeit des Reiters auf dem Pferd besser wird. Mit diversen Übungen (auf dem Boden, im Sattel, mit Hilfsmitteln) kann der Reiter sich damit optimal aufs Reiten vorbereiten oder ganz gezielt kleine Bewegungs-Einschränkungen verbessern oder eingefahrene Bewegungsmuster verändern.

2008 habe ich als eine der ersten Ausbilderinnen Deutschlands die Fortbildung zur EM-Bewegungstrainerin gemacht. Wer sich so nennen darf, verpflichtet sich: Unter anderem zu jährlichen Fortbildungen, die ich seitdem ohne Unterbrechung wahrgenommen habe und die mein Anliegen, Pferde und Reiter harmonisch zu einer Einheit werden zu lassen, in großem Maße unterstützen.

Bewegungstraining eignet sich für Reiter aller Disziplinen, jeden Alters und jedes Leistungsstandes. Nicht umsonst ist eine der prominentesten Vertreterinnen der Bewegungslehre und ihrer positiven Einflüsse die Mannschaftsolympiasiegerin Heike Kemmer!